Arbeitsamt streicht sämtliche Umschulungen
Die Hamburger Agentur für Arbeit, das frühere Landesarbeitsamt, genehmigt als Erste in Deutschland von sofort an kein Geld mehr für neue Umschulungsmaßnahmen. „Stattdessen wollen wir Arbeitslose verstärkt durch kürzere Weiterbildungsmaßnahmen wieder in den Arbeitsmarkt integrieren“, sagte Rolf Steil, Chef der Hamburger Agentur, dem Abendblatt.
Die meinen doch nicht etwa etwas in der Art, wie ich es von Oktober bis Dezember machen musste, wo ich endlich lernte, wie man eine HTML – Seite schreibt?!
Ich fürchte aber doch…
Leider habe ich ja nun meinen Bildungsgutschein bereits verbraucht, so dass ich nicht mehr in den Genuss dieser tollen „Weiterbildungsmassnahmen“ kommen werde – und nun wohl niemals die gewünschte MySQL – Fortbildung erhalten werde – nach der ich bereits zuvor mehrfach mit einem konkreten Kursangebot das Arbeitsamt aufgesucht hatte – denn es sei ja kein Geld mehr vorhanden (klar, wurde ja auch für diesen tollen Kurs benötigt)…
Naja, dafür tauche ich seit dem 24. Dezember ja wenigstens wieder in der Arbeitslosenstatistik auf – war ja auch ein klasse Weinachtsgeschenk vom Arbeitsamt. Endlich existiere ich wieder.
Dazu passt natürlich auch „Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen neu geregelt„, in welchem folgende Sätze enthalten sind: „Auf das bisherige Ziel, die Eingliederungsaussichten der Arbeitnehmer zu verbessern, wird verzichtet. […] Arbeitnehmer, die nach dem 1. Januar 2004 eine Tätigkeit in einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme aufnehmen, sind nicht mehr beitragspflichtig zur Arbeitslosenversicherung. Bei einer Beschäftigung in einer ABM werden also keine neuen Ansprüche auf Arbeitslosengeld mehr erworben.“
Super. Man nimmt also an einer befristeten ABM – Massnahme teil (bzw. muss es?), und erhält als Dank anschliessend nichtmal mehr Arbeitslosenhilfe, denn man hat ja schliesslich auch nichts einbezahlt. Ist ja auch was. Da wirkt sich die Zusammenlegung von Arbeitslosenhilfe und Sozialhilfe ja gleich mal „positiv“ aus…
Katja 22:31 am 17. Januar 2004 permalink |
Wer möchte eine Selbsthilfegruppe für Arbeitsamtgeschädigte gründen????
Ich habe auch einen sinnlosen Kurs machen müssen.Digitale Filmproduktionen in 4 Wochen.In der Zeit kann man nicht mal lernen einen Zeh von Lara Croft zu basteln, außerdem werden keine Filme in Deutschland produziert-die Schule hat es geschafft diesen Kurs dem Arbeitsamt zu verkaufen weil Internet nicht mehr lief und das ganze als Ergänzung eines gescheiterten Berufsbildes Werbe und Medienvorlagenhersteller in dem Malen nach Zahlen mit Tusche, Zeichnen auf dem Schulhof mit Bleistift unterrichtet wurde.Die Kommentare des Dozenten der alle paar Stunden in den Raum kam begrenzten sich auf: ?sieht gut aus“ oder“ sieht scheiße aus“ in der Theoretischen Ausbildung -.Druckmaschinen,Bleisatz von 1950, Belichter die kein Schüler jemals live gesehen hat, Geschichte des Drucks aus der Steinzeit .Der Höhepunkt und die Prüfung der Ausbildung war es eine SPEISEKARTE für eine DORFKNEIPE zu basteln.In der Theoretischen Prüfung wurde von der HANDELSKAMMER Hamburg etwas völlig anderes geprüft als unterrichtet
wurde, da die Prüfung nicht zu benoten war bekamen alle die selben Noten also 4.Und das alles um die Neuen Medien den Menschen näher zu bringen. Dass die Grone pleite ist darüber bin ich überhaupt nicht traurig aber jetzt wollte ich nach dieser absoluten Veraschung und Jahren von Aushilfsjobs einen RICHTIGEN Beruf lernen und es gibt keinen Geld mehr.Die Berater beim Harburger Arbeitsamt zB haben nicht mitbekommen, daß Tausende bei den HH Medien entlassen worden sind.?Wie jetzt ??machen die nichts mehr?warum?,seien sie nicht pessimistisch,machen Sie einen Bewerbungskurs“. Das sind die sg ?kurzen Eingliederungskurse“ in denen Informatiker und Graphiker von Umgeschulten Kosmetikerinen lernen.“ Wie halte ich die Maus und wie plaziere ich mein Bewerbungsschreiben auf einer DIN-A 4 Seite.
Dafür gibt es noch Geld- und für neue Namen und Neue Farbe für die Verstaubte Behörde.Die hilft auch nichts wenn innendrin unfähige Menschen sitzen.
Beim verweigern eines solchen Schwachsinns wird einem das Arbeitslosengeld gesperrt.
Wann tut endlich jemand etwas dagegen??????Müssen wir bald mit einem großen ?A“ auf dem Ärmel die Straßen fegen??Weil das Geld für Bildung einfach verschwendet worden ist??Arbeitslose werden auch gerne zur Zeitarbeitsfirmen geschickt die einem sagen:“wir können einem Graphiker keinen Job anbieten aber eine schriftliche Absage bekommen sie auch nicht sonst haben wir Ärger mit dem Arbeitsamt.“Hilfeeee!!
Katja 22:49 am 17. Januar 2004 permalink |
Hallo, ich heiße Bea.Klicken sie hier und ich zeige Ihnen
was die Arbeitsagentur für sie tun kann.
https://www.arbeitsagentur.de/vam/?content=/content/supertemplates/Content.jsp&docId=2611
1&contentSuche=y&keyword=hamburg%20bildungsziele
Josi 00:16 am 18. Januar 2004 permalink |
findet mehr Leute (da werden auch
welche mit Beziehungen zu Rechtsanwälten dabei sein) – sammelt alle
Informationen, insbesondere solche, wie die „Berufsausbildungs- und
Umschulungsmafia“ an den Arbeitslosen kräftig verdient (sie sorgen sich
ja in der Zeitung schon, daß ein paar Dozenten arbeitslos werden), macht
auch öffentliche Aktionen
Stefan 13:41 am 23. Januar 2004 permalink |
Etwas entsprechendes gibt es bereits: http://www.arbeitslosen-telefonhilfe.de/
Sandra 10:50 am 4. Februar 2005 permalink |
Hallo Katja,
ich kann Dir nur zustimmen. Ich mache gerade eine Umschulung zur Mediengestalterin durch und es ist echt der Hammer. Wir haben keinen Drucker, dürfen nicht kleben, da Klebstoff ja „klebt“, es gibt nur veraltete oder gar keine Materialien, die Bücher sind asbach uralt, manche Dozenten bekommen kein Geld und manche Fächer sind nur oberflächlich, andere gar nicht unterrichtet worden, da die Lehrerin gekündigt hat und es seitdem kein Ersatz mehr gab (Die ist nur der Anfang…)! Doch nun der eigentliche Skandal: Ich wollte mal eine Beschwerde loswerden, da ich einen riesen Hals habe und denke, dass in der Prüfung im Mai Themen dran kommen, die wir im Unterricht noch nicht mal angekratzt haben. Ich habe mich zunächst an einen Kontrolleur gewendet, der von der Regionaldirektion beauftragt war, den Bildungsträger mal zu überprüfen. Obwohl einige Schüler in den ausgeteilten Fragebögen mal Dampf abgelassen hatten, erhielt ich bei der Direktion die Mitteilung, dass diese Überprüfung ohne nennenswerte Bemerkungen verlaufen ist…Hääää????!! Wieso das denn??? : dachte ich.
Ich rief den Kontrolleur selber an und er hörte sich meine Aussagen an. Daraufhin sagte er, dass ich das an die zuständige Agentur für Arbeit in F. weitergeben müsse, an die Beraterin.
Ok, wie gesagt, so getan. Von ihr erhielt ich nun die Mitteilung, ich „könne“ mich bei Ihr ja mal „aussprechen“ am Telefon….???!!!…. aber einen Termin wegen einer Beschwerde könne sie nicht machen, da müsse man schon einen Termin mit dem Bildungsträger zusammen machen, oder einen Breif schreiben, der dann von allen Mitschülern unterschreiben ist!!!! WIE BITTE????
Das kann doch wohl nicht wahr sein!!!
Dann werde ich jetzt wohl doch mal entweder die Presse aufsuchen, oder gleich `nen Anwalt!
Wo sind wir hier???
Ich kann nur jedem raten, der einen Bildungsgutschein hat un diesen auch wirklich für seine Zukunft nutzen möchte, vor der Umschulung genauestens zu schauen, welcher Bildungsträger in Frage kommt! Da gibt es Wölfe in Schafspelzen und Abripper sondersgleichen, die meines Erachtens sogar noch vom Arbeitsamt gedeckt werden!!!Schande!