Und zwar vom gleichen DFB, der jugendlichen Refugees das mitspielen im Fußballverein verbietet, weil diese keinen Pass mehr besitzen. Der Pass ging nämlich bei ihrer Flucht verloren, und es soll Fälle geben, in denen ein Land nicht erfreut über die Flucht ist, beispielsweise weil der Flüchtling sich politisch betätigte – mitunter ist das der Grund für die Flucht. In solchen Momenten gestaltet sich die Ausstellung von Ersatzdokumenten in der hiesigen Botschaft etwas schwierig.
Und der DFB reagiert da wie drauf? Natürlich voll integrationsfreundlich, beziehungsweise eben so, wie man als urdeutsche Organisation eben dann integriert: man verweigert diesen Flüchtlingen die Spielgenehmigung im örtlichen Sportverein, denn dafür ist natürlich ein Spielerpass erforderlich. Um diesen Spielerpass zu erhalten, benötigt man gültige Ausweispapiere. Integration ala DFB eben, urdeutsch und auf Papiernachweise bestehend. Haste nicht? Dann biste draußen. Egal, ob die entsprechenden Vereine wollen und es tun – der DFB integriert nur auf Deutsch.
Der FC St. Pauli nahm den Integrationspreis dieses DFBs an.