Vizepräsident Joachim Pawlik hat dem Aufsichtsrat des FC St. Pauli und dem Präsidium vor einigen Wochen mitgeteilt, sein Amt niederlegen zu wollen. Der Austritt Joachim Pawliks, der seit 2014 dem Präsidium angehörte, erfolgte auf eigenen Wunsch. Daraufhin verständigte er sich gemeinsam mit seinen Kolleg*innen auf das Austrittsdatum nach dem offiziellen Ende der Saison 2019/2020. Dieser Schritt ist ihm sehr schwergefallen. Als geschäftsführender Gesellschafter seiner Beratungsfirma PAWLIK Consultants GmbH und vor dem Hintergrund der vielfältigen Aufgabenstellungen mit seinen Kunden ist ein solch zeitintensives Ehrenamt als Vizepräsident des FC St. Pauli nicht mehr in dem Maße zu leisten, wie es der 55-Jährige von sich selbst stets erwartete.
Das Präsidium des FC St. Pauli um Präsident Oke Göttlich und den Vizepräsident*innen Christiane Hollander, Jochen Winand und Carsten Höltkemeyer, wird nach dieser Entscheidung erst einmal satzungsgemäß mit vier Mitgliedern weiter agieren und die bisherigen Verantwortlichkeiten und Aufgaben untereinander aufteilen.
Joachim Pawlik über seine Entscheidung: „Dieser Schritt ist mir sehr schwergefallen. Die Zusammenarbeit mit meinen Kolleg*innen im Präsidium und dem Aufsichtsrat über die letzten sechs Jahre war durch ein hohes Maß an Vertrauen und Hingabe geprägt. Gemeinsam haben wir viel von dem umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Ich werde den Verein und die handelnden Personen weiterhin begleiten und ihnen freundschaftlich verbunden bleiben.“
Präsident Oke Göttlich bedauert den Schritt von Joachim Pawlik. „Joachim hat für sich eine persönliche Entscheidung getroffen, die vor dem Hintergrund der aktuellen Situation schade, aber nachvollziehbar ist. Wer Joachim kennt, weiß, dass er mit höchsten Ansprüchen und voller Energie alle Ämter ausfüllt. Ihm gebührt ein großer Dank. Es ist nicht selbstverständlich, mit welch hohem Einsatz Joachim neben seinem zeitintensiven Job als Geschäftsführer ehrenamtlich für den Verein tätig war. Besonders die strategisch sehr wertvollen Entscheidungen des Rückkaufs der Merchandisingrechte im Jahr 2015 und der Schritt in die Eigenvermarktung im letzten Sommer hat Joachim maßgeblich mit vorangetrieben. Damit hat er wichtige Weichen für die Zukunft des Vereins gestellt.“
Auch Aufsichtsratsvorsitzende Sandra Schwedler bedauert das Ausscheiden: „Die Leidenschaft und Energie, mit der Joachim die einzelnen Projekte in den letzten Jahren vorangetrieben hat, wird uns fehlen. Ich freue mich, dass Joachim trotzdem unserem Verein eng verbunden bleibt und uns auch in Zukunft bei der ein oder anderen Fragestellung zur Seite stehen wird.“
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