Nein, nicht so ganz wie auf dem Foto zu sehen, aber es ist echt zu warm hier, da können einen schon seltsame spinnerte Gedankengänge kommen, wenn man die Meldung vom Verein liest und einem die Hitze zu Kopfe steigt:
Der FC St. Pauli geht neue Wege und stellt sich strukturell zeitgemäßer auf. Die Verantwortung für die wirtschaftlichen, organisatorischen und gesellschaftlichen Belange konzentriert sich in Zukunft nicht mehr auf die übergeordnete Position eines Geschäftsleiters, sondern wird auf mehrere Schultern verteilt.
Demnach wird die Position des scheidenden Geschäftsleiters Andreas Rettig ab dem 1. August 2019 auf einer neu geschaffenen Direktorenebene in vier Bereiche aufgeteilt: Operations, Marketing, Vertrieb sowie Corporate Social Responsibility (CSR).
Den Bereich Operations, unter dem auch der Bereich Finanzen aufgehängt ist, wird Martin Urban leiten, der zuvor unter anderem kaufmännischer Geschäftsführer bei „Firstelephant GmbH“ war. Die Leitung für die weiteren drei Bereiche übernehmen die bisherigen Bereichsleiter Martin Drust (Marketing), Bernd von Geldern (Vertrieb) und Michael Thomsen (CSR). Dabei berichten die Direktoren an das ehrenamtliche Präsidium, welches das geschäftsführende Organ des FC St. Pauli bleibt.
Komplettiert wird die neue Führungsebene von Thomas Michael (Amateursport). Roger Stilz (Leiter Nachwuchsleistungszentrum) wird ebenfalls Teil der Direktorenrunde, um die Verbindung von der Geschäftsstelle zum Trainingszentrum zu intensivieren und die Entwicklung der St. Pauli-Nachwuchsarbeit zu unterstreichen. Die Position des Geschäftsleiters Sport, welche durch Andreas Bornemann vertreten ist, bleibt unverändert. Auch er wird an den Direktorenrunden teilnehmen. Der Bereich Kommunikation wird in der neuen Struktur zukünftig als Stabsstelle angesiedelt und ist direkt dem Präsidium zugeordnet.
Aufsichtsratsvorsitzende Sandra Schwedler sagt über die Entscheidung zur Umstrukturierung: „Der Aufsichtsrat hat sich entschlossen, einen weiteren Schritt in Richtung zeitgemäßer Strukturen beim FC St. Pauli zu gehen. Dieser Schritt ist sehr wichtig für unsere Handlungsfähigkeit als Verein. Wir begrüßen die Offenheit bei den Mitarbeiter*innen, den Weg mit mehr Verantwortung und modernem Teamgedanken mit uns zusammen zu beschreiten. Das Präsidium wird weiterhin den Verein als nach außen geschäftsführendes Organ vertreten, wird nun aber von einer breiteren Basis gestützt.“
Präsident Oke Göttlich begrüßt ebenfalls die neue Struktur: „Der Abschied von Andreas Rettig ermöglicht uns, die immer vielfältiger und dynamischer werdenden Aufgaben und Herausforderungen im Wettbewerb und Umfeld eines Profifußballvereins auf mehrere Schultern und Experten zu verteilen. Das entspricht unserem modernen Führungsanspruch und -gedanken. Dank unserer starken, enthusiastischen und teamorientierten Mitarbeiter*innen gelingt uns so ein weiterer Schritt, um zukünftig personenunabhängiger zu agieren.“
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