Was dürfen Ermittlungsbehörden und was machen sie tatsächlich? Welche Daten fallen während alltäglicher Kommunikation an und welche Informationen können aus der langfristigen Überwachung von Kommunikationsdaten gewonnen werden? Habt ihr zum Beispiel mal bei Google Places gecheckt, zu welchen Zeiten besonders viele Leute in der Flora unterwegs sind? Wie lässt sich digitale Kommunikation datensparsam nutzen, welche Möglichkeiten bietet Nachrichtenverschlüsselung und wo hat diese ihre Grenzen? Welche Strategien gibt es, um dafür zu sorgen, dass ein Geheimnis auch geheim bleibt?
Die jüngsten Ermittlungen in verschiedenen deutschsprachigen Fußball- und Ultràszenen geben einen Einblick in die Ermittlungsmöglichkeiten der Polizei. Neben klassischer Polizeiarbeit zählt dazu inzwischen auch das Überwachen und Analysieren digitaler Kommunikation sowie Sozialer Netzwerke. Die Überwachung im Umfeld von Chemie Leipzig lässt dabei den Umfang dieser quasi-geheimdienstlichen Ermittlungen erahnen und macht deutlich, dass die Überwachung auch vor „Berufsgeheimnisträger*innen“ wie etwa Journalist*innen und Rechtsanwält*innen nicht Halt macht.
Diesen und weiteren Fragen stellen wir uns in einem Vortrag mit Linus Neumann am 16.08.2018 ab 19:00 Uhr in den Fanräumen im Millerntor. Linus Neumann ist Hacker, Podcaster und einer der Sprecher des Chaos Computer Clubs. Im Podcast „Logbuch:Netzpolitik“ kommentiert er zudem regelmäßig das netzpolitische Geschehen in der deutschsprachigen und weltweiten Welt des Netzes.
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