Vom 15.11. bis einschließlich 29.12.2018 zeigen im FC St. Pauli-Museum jene Reporter und Fotografen ihre Arbeiten, die von der Bundesregierung bei den Staatschef-Gipfeln 2007 in Heiligendamm und 2017 beim
Auf nach wie vor ungeklärten Wegen gerieten die Namen von 32 Journalist*innen auf eine schwarze Liste des Bundeskriminalamtes (BKA). Die Folge: Das Bundespresseamt entzog ihnen im Juli 2017 kurzfristig – mit Verweis auf sicherheitsrelevante Erkenntnisse – die bereits erteilte offizielle Akkreditierung für den G20 in Hamburg. Die Ausstellung „Die Diskreditierten“ zeigt Arbeiten von Fotojournalisten, die von dem Eingriff in die Berufsausübung betroffen waren. Die Ausstellung wird flankiert von einer Veranstaltungsreihe der dju in ver.di zu Fragen der journalistischen Haltung, Handwerkszeug und Pressefreiheit.
Rahmenprogramm:
- 15. November 2018 (Donnerstag), 19 Uhr: Zum Auftakt der Ausstellung ordnen renommierte Verfassungsexperten die G20-Ereignisse ein: Ex- Bundesinnenminister Gerhart Baum, der langjährige Datenschutzchef der Bundesregierung Peter Schaar, der ehemalige Vorsitzende Richter am Bundesgerichtshof Thomas Fischer und Strafverteidiger Gerhard Strate.
- 21. November 2018 (Mittwoch), 18:30 Uhr: „Auf dem Prüfstand: Journalistisches Handwerkszeug, journalistische Haltung“ mit Georg Restle (Leiter MONITOR-Magazin, Köln).
- 27. November 2018 (Dienstag), 18:30 Uhr: „Zwischen Demos und Polizeiberichten – wie kann man unabhängig und kritisch über die Polizei berichten?“ mit Marcus Engert (buzzfeed) und Marie Bröckling (netzpolitik.org).
- 04. Dezember 2018 (Dienstag), 18:30 Uhr: „Journalist*innen im Fokus von Ermittlungsbehörden und Geheimdiensten“ mit Rechtsanwalt Nico Härting (Berlin), dju-Bundesgeschäftsführerin Cornelia Berger (Berlin) und dem Kriminologen Nils Zurawski (Hamburg).
Ort: FC St. Pauli Museum (Gegengerade Millerntor-Stadion, Heiligengeistfeld 1, 20359 Hamburg, U-St.Pauli / S-Reeperbahn)
Ausstellungsöffnung: 15. November bis einschließlich 29. Dezember 2018, immer donnerstags bis samstags von 15 bis 20 Uhr
Eintritt: freiwillige Spende
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