…nein, keine Panik, nicht zum hamburger sv und auch nicht hansa rostock, sondern zum SK Sturm Graz in die Österreichische Erste Liga. Und obwohl ich das vom sportlichen her gut nachvollziehen kann (und es hoch anerkenne, wie ruhig er in den vergangenen neun Jahren geblieben ist, obwohl seine Einsatzzeiten überschaubar blieben), schmerzt es dennoch, wenn mein persönlicher Lieblingsspieler das heimische Millerntor verlässt. Aber eben zum Glück nicht zu den eingangs erwähnten Vereinen- noch nicht mal zu einem eventuellen, späteren Konkurrenten, sondern nach gaaaanz weit weg, wo er aller Voraussicht nach nicht in die Verlegenheit kommen wird, gegen den FC St. Pauli Bälle halten zu müssen. Die Wahrscheinlichkeit, dass beide Vereine im gleichen Jahr international spielen und dann auch noch gegeneinander ist dann doch eher eine vernachlässigbare Option.
Ich verdrücke ein dickes Tränchen, aber behalte ihn im Herzen.
Danke für all die Jahre, Bene!
Am letzten Tag der Transferperiode gibt es doch noch einen Wechsel beim FC St. Pauli zu vermelden. Keeper Benedikt Pliquett verlässt die Kiezkicker und wechselt nach neun Jahren am Millerntor zum Österreichischen Erstligisten SK Sturm Graz, wo er einen Einjahresvertrag plus Option unterschrieben hat.
Für den FC St.Pauli absolvierte Bene insgesamt fünf Partien in der 1. Bundesliga, 21 Spiele in der 2. Bundesliga und 17 Begegnungen in der ehemaligen Regionalliga Nord. Zudem stand der 28-Jährige bei der U23 des FC St. Pauli insgesamt 66 Mal zwischen den Pfosten. In seiner Zeit am Millerntor hatte der Torwart Anteil an den beiden Aufstiegen 2007 und 2010 sowie am ersten Derbysieg gegen den Hamburger SV im Februar 2011 nach mehr als 33 Jahren.
Stimmen zum Wechsel
Sportdirektor Rachid Azzouzi: „Aufgrund der Verdienste von Bene sind wir seinem Wunsch nachgekommen, zum SK Sturm Graz zu wechseln und dort auf mehr Spieleinsätze zu kommen. Ich möchte mich ausdrücklich bei ihm für den Einsatz und die Treue, die er dem FC St. Pauli entgegen gebracht hat, bedanken und wünsche ihm für die neue sportliche Herausforderung alles Gute.“
Benedikt Pliquett: „Aufgrund meiner sportlichen Situation habe ich mich schon seit längerer Zeit nach einem neuen Verein umgeschaut und bin froh, dass es mit dem SK Sturm Graz geklappt hat. Ich denke, dass ich niemandem sagen muss, wie schwer es mir fällt, diesen Schritt zu gehen. Aber ich will nunmal Fußball spielen. Ich danke allen für die unglaublich tollen neun Jahre und bin froh, Teil der FC St. Pauli-Familie geworden zu sein.“
*schnüff*
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