Hansa Rostock verzichtet auf die 500 Gästetickets

Glückwunsch nach Rostock, hätte ich in dieser Konsequenz von denen nicht erwartet!
Von www.fc-hansa.de/:

24.03.2010 – 11:00 Kartenvergabe für St.-Pauli-Spiel
Nach dem finalen Gespräch mit Fanvertretern hat der Fußball-Zweitligist F.C. Hansa Rostock folgende Entscheidung bezüglich der Kartenvergabe für das St.-Pauli-Spiel an diesem Sonntag in Hamburg getroffen.

Der F.C. Hansa Rostock wird die 500 personalisierten Sitzplatzkarten nicht in den Verkauf geben.

Vielmehr wird der F.C. Hansa Rostock sieben Personen – die Rostocker Zahl– nach Hamburg schicken, um für den Erhalt von Fanrechten im Rostocker Zuschauerblock zu demonstrieren. Es ist geplant, dass diese Personen große Plakate und Transparente auslegen werden und mit Anpfiff der Partie den Block verlassen, so dass der Rostocker Zuschauerbereich komplett leer bleiben wird.

Warum hat sich der F.C. Hansa so entschieden?

Der F.C. Hansa hat bei den Vorgesprächen mit dem FC St. Pauli immer deutlich gemacht, dass der Verein ein Karten-Kontingent von 1400 Tickets (Steh- und Sitzplatz) anstrebt. Zudem demonstrierte der Verein, wie durch einen Kartenverkauf an Mitglieder und Dauerkartenbesitzer sowie einer organisierten An- und Abreise versucht wird, Konflikte im und außerhalb des Stadions zu verhindern.

Der F.C. Hansa hat somit alles in seiner Macht stehende unternommen, um für einen friedlichen Ablauf zu sorgen.

Dem F.C. Hansa Rostock war bewusst, dass die Nachfrage das Angebot – selbst bei 1400 Karten – übersteigt. Die nun durch die Polizei verfügten 500 personalisierten Sitzplatz-Karten sind für den F.C. Hansa nicht hinnehmbar. Eine gerechte Verteilung ist nicht möglich.

Der F.C. Hansa Rostock verschließt seine Augen auch nicht davor, dass es in der Vergangenheit bei Spielen gegen den FC St. Pauli zu Vorfällen von beiden Seiten gekommen ist und diese auch bei dieser Partie nicht auszuschließen sind. Diese könnten einen materiellen Schaden (Strafen) nach sich ziehen, der die Existenz des Vereins gefährdet. Ein eventuelles Geisterspiel in Rostock wäre der finanzielle Kollaps für den F.C. Hansa Rostock.

Auch vor diesem Hintergrund muss der Verein sich selbst schützen. Und dabei muss der Verein auch den Unmut der Fans in Kauf nehmen, die friedlich ihre Mannschaft in Hamburg unterstützen wollten.

Fakt ist, dass der Fußball und seine Vereine vor einem riesigen Problem stehen. Und das ist deutschlandweit verbreitet. Ob man die Gewalt beim Fußball mit Kartensanktionen in den Griff bekommt, scheint für den F.C. Hansa Rostock jedoch fraglich.

Vielmehr brauchen wir eine deutschlandweite Diskussion mit allen Beteiligten (Verein, Fans, Polizei). Credo: Kommunikation statt Konfrontation – und dabei müssen alle Seiten ihre verhärteten Fronten auflösen. Wir alle dürfen es nicht zulassen, dass sich die Spirale von Gewalt und Repressionen immer weiter dreht. Das wäre der Untergang für den Fußball.

Der F.C. Hansa Rostock bittet alle Hansa-Fans, am Sonntag nicht nach Hamburg zu fahren.

Wenn doch unser Verein auch immer so konsequent wäre…

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Ein Kommentar

  1. Mi.., 24. März 2010
    Antworten

    Solang man drüben nicht darauf eingeht, dass man ein *großes* generelles Problem in der eigenen Fanszene hat… nee. Kein Glückwunsch.

    Das ist zu plakativ und ausweichend. „Wir haben alle ein Problem blablabla deutschlandweite Diskussion blabla“. Kein „ROSTOCK HAT EIN PROBLEM UND WIR MÜSSEN DAS ANGEHEN“.

    Dass andere Verein (inkl. dem FCSP) Probleme haben – klar – aber solang da keine Worte der Einsicht über das eigene – besonders große Problem kommen…

    Schade eigentlich. Ein Geisterspiel mit anschließendem finanziellem Kollaps für HRO hätte was gehabt. Wenn ich so drüber nachdenke 😀

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Tabelle

Rang Teams Gespielt Differenziell Tordifferenz Punkte Aktuelle Form
1 FC Bayern München 28 81 - 27 54 68 WVUWW
2 Bayer 04 Leverkusen 28 63 - 34 29 62 WVWWW
3 Eintracht Frankfurt 28 55 - 42 13 48 VVWWV
4 1. FSV Mainz 05 28 46 - 31 15 46 WWUVU
5 Rasenballsport Leipzig 28 43 - 35 8 45 VUWVW
6 Borussia Mönchengladbach 27 44 - 40 4 43 VWVWW
7 SC Freiburg 28 38 - 44 -6 42 UUUVV
8 Borussia Dortmund 28 52 - 43 9 41 WVVWW
9 VfB Stuttgart 28 51 - 44 7 40 VUVVW
10 SV Werder Bremen 28 45 - 53 -8 39 VWVWW
11 FC Augsburg 28 31 - 39 -8 39 UWWUV
12 VfL Wolfsburg 27 49 - 41 8 38 UWUVV
13 1. FC Union Berlin 27 25 - 40 -15 30 VVWUW
14 TSG 1899 Hoffenheim 28 34 - 52 -18 27 WUVUV
15 FC St. Pauli 27 22 - 33 -11 25 VVUWV
16 1. FC Heidenheim 28 32 - 53 -21 22 VUWWV
17 VfL Bochum 1848 28 28 - 59 -31 20 VWVVV
18 Holstein Kiel 28 39 - 68 -29 18 WUVVU