Dem FC St. Pauli ist ein, wenn nicht sogar der entscheidende Schritt auf dem Weg zum Bau der neuen Haupttribüne gelungen. Nach intensiven und konstruktiven Verhandlungen mit renomierten Bankhäusern, hat der Hamburger Zweitligist eine Finanzierungszusage der DKB erhalten, die den sofortigen Bau der neuen Haupttribüne ermöglicht. Die Zusage setzt allerdings voraus, dass die Freie und Hansestadt Hamburg eine Bürgschaft von 80 Prozent des gewährten Kredits übernimmt. Insgesamt werden die Baukosten der neuen Haupttribüne knapp 17 Millionen Euro betragen.
Der FC St. Pauli hat bereits im Juni die bauvorbereitenden Maßnahmen in Auftrag gegeben. Endgültige Baugenehmigung und Bürgschaftszusage durch die Stadt Hamburg vorausgesetzt, könnte der Bau noch in diesem Jahr beginnen.
„Die Zusage der DKB ist Beleg für die gute wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des FC St. Pauli selbst in schwierigen Zeiten“, erklärt Präsident Corny Littmann. „Ich bin nach vielen Gesprächen im Vorfeld zuversichtlich, dass die Stadt Hamburg uns in unserem Vorhaben unterstützen wird. Wir sind optimistisch noch im Laufe des Oktobers mit dem Abriss der Haupttribüne zu beginnen.“
Vizepräsident Marcus Schulz ergänzt: „Wir sind überzeugt, dass der Bau der Haupttribüne Grundlage für eine solide Zukunft des FC St. Pauli ist.“
Prof. Dr. Karin von Welck, Senatorin für Kultur, Sport und Medien fügt hinzu: „Wir freuen uns, dass es dem FC St. Pauli gelungen ist, eine Kreditzusage zu erhalten Das ist ein äußerst positives Signal für den Verein.“
Auch Trainer Holger Stanislawski frohlockt: „Wir haben schon einmal gesehen, welche Kräfte ein ‘Littmann-Loch’ freisetzen kann. Dass ich den Bau der Haupttribüne nach 16 Jahren bei diesem Club erleben darf, schürt schon sehr intensive Emotionen in mir.“
Zusätzlich zum geplanten Umbau der Haupttribüne steht eine absolute Neuerung im Blickpunkt: Die Pestalozzi-Stiftung plant in der Ecke Süd-/Haupttribüne eine eigene Kindertagesstätte zu erreichten Littmann: „Mit dem Bau der KiTa sind wir weltweit der erste Fußballverein, der eine Kindertagesstätte in seinem Stadion integriert hat. Auch am Spieltag werden Kinder adäquat betreut. Für den sozial schwachen Stadtteil ist das eine fantastische Angelegenheit.“
Nicht ganz schlau werde ich allerdings, inwiefern das nun für Littmann selbst einschneidende Neuigkeiten sind- wurde doch in der Einladung zur Pressekonferenz folgendes geschrieben:
Nach sechseinhalb Jahren Amtszeit möchte Ihnen Präsident Corny Littmann für den FC St. Pauli und ihn selbst wegweisende sowie einschneidende Neuigkeiten unterbreiten.
Hat er nicht mehr mit einem möglichen Weiterbau gerechnet (wie es ja schon immer geplant war), oder wird er ein Kind adoptieren, oder wieso ist es für ihn selbst einschneidend?!
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