Wahnsinn. Ich hatte nach der letzten Saison mit ihrer Auswärtsschwäche ja mit allem zur Aachener Stadioneröffnung gerechnet, aber mit sowas nun beileibe nicht. Ich rechnete mit völlig aufgeputscht spielenden Aachenern, die, berauscht vom neuen Stadion, uns aus eben jenen fegen, die völlig befreit und lustig aufspielen, die einfach nur Spaß in ihrem Stadion verbreiten- mit Ausnahme der St. Paulianer.
Stattdessen sah ich, insbesondere in der ersten Halbzeit, einen FC Sankt Pauli, wie ich ihn, insbesondere auswärts, schon lange nicht mehr gesehen habe. Befreit aufspielend, kombinationssicher und schnell, schön das Heimteam auskonternd und geradezu eiskalt die sich bietenden Torchancen ausnutzend. Dazu einen Torwart, der hält, was es zu halten gibt und ein Team, welches sich nicht, wie in der vergangenen Saison, beim Stand von 0:1 hinten einzuigeln versucht und darum bettelt, lieber heute als morgen den Ausgleichstreffer zu erleben. Wann hat man das eigentlich zuletzt mal so gesehen? Ich erinnere mich an einen 7:1- Sieg gegen Braunschweig, der war aber zuhause, aber das wir auswärts mal zur Halbzeit mit vier zu Null vorne lagen, daran vermag ich mich nicht mehr zu erinnern. Und wie schön die Tore waren – und vor allem – wie schnell nacheinander sie fielen, man kam ja gar nicht mehr aus dem jubeln heraus, der helle Wahnsinn…!
Nicht ganz so schön ist das, was sich direkt nach Abpfiff im Stadion zugetragen haben soll. Medienberichten zufolge ist ein St. Paulifan beim Siegjubel nach dem Spiel wohl die „Durchfahrtsecke“ im Stadion heruntergestürzt und hat sich dabei üble Kopfverletzungen zugezogen. Nachdem er zunächst wohl bewustlos und ohne Puls war, konnte er mitlerweile wieder reanimiert werden und befindet sich nun zwischenzeitlich ausser Lebensgefahr.
Walk on!
Unfall in Aachen…
Tunnelblick. Leere. Hoffnung. YNWA! Walk on!
Mannschaft, Mitarbeiter, Präsidium, Aufsichtsrat und Fans des FC St. Pauli sind immer noch geschockt über den schrecklichen Unfall nach dem gestrigen Spiel in Aachen. Ein 39-jähriger Fan aus Hamburg war nach…