Nach nunmehr zehnjähriger erfolgreicher Mitarbeit in der Vereinspolitik ist die AGiM heute an einem Punkt angekommen, der ein weiteres Bestehen in der bisherigen Form nicht mehr sinnvoll erscheinen lässt. Durch die Wahl der beiden Sprecher in den Aufsichtsrat und die vielfältige Beteiligung der übrigen Mitglieder in den diversen anderen Gremien und Organisationen rund um den FC St. Pauli ist eine kontinuierliche und konstruktive Vereinsarbeit für uns zeitlich und inhaltlich nicht mehr machbar. Wir haben uns deshalb für einen klaren Schlussstrich entschieden und lösen die AGiM deshalb in der bisherigen Form auf.
Es wird aber trotzdem regelmäßige Treffen zu den altbekannten Terminen (jeden 2. Montag im Monat) geben, diese werden zukünftig aber als AGiM-Stammtisch durchgeführt. Das heißt es wird keine konzeptionelle Arbeit zur Vereinspolitik mehr geben, statt dessen soll der AGiM-Stammtisch als Meinungsaustausch über die Belange des Vereins fungieren.
Wir nähern uns hier unserem Vorbild, dem Alten Stamm, der sich ja inhaltlich ähnlich ausgerichtet hat.
Da wir keine inhaltliche Arbeit mehr leisten, ziehen wir uns auch ab sofort aus dem „Ständigem Ausschuß“ zurück, da eine Beteiligung dort nur Sinn macht, wenn man etwas konstruktives zu den Themen beizutragen hat.
Mit der Auflösung der AGiM ist natürlich auch einiges an Wehmut verbunden, da sie in den zurückliegenden 10 Jahren viel im Verein bewegt hat, sei es die Mitarbeit in der ersten Satzungskommission, Anstoß und Vorbereitung zur Gründung der AFM, diverse Mitgliederwerbekampagnen, die Einrichtung des Ständigen Ausschusses, die Werbebande „Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen“, Anregung zur Beteiligung des Vereins am Entschädigungsfond für jüdische Zwangsarbeiter im Nationalsozialismus, bis heute als einziger Fußballverein oder auch die Übernahme von Verantwortung im Verein durch die (oft erfolgreiche) Kandidatur für den Aufsichtsrat.
Wir bedanken uns bei allen, mit denen wir gut zusammengearbeitet haben und grüssen auch all jene, für die wir immer die „linken Querulanten“ waren. Wobei erstere glücklicherweise deutlich überwiegen…
AGiM
Hamburg, November 2006
Das finde ich sehr gut. War ohnehin nur eine eine Zusammenstellung von Selbstdarstellern mit illusiorischen Vorstellungen. Einzige positive Leistung war die Vorbereitung zur Gründung der AFM.