Weitere – nun nicht technische – Gründe für die lange Offlinezeit
Neben diesen ganzen eher technischen Dingen spielte aber auch das, wovon diese Seite handelt eine große Rolle für die Langwerigkeit, mit der die Migration vonstatten ging.
Es herschte in mir eine große Unlust vor, mich auch noch ausserhalb der Spieltage bzw. ausserhalb der regelmäßigen Treffen mit anderen Fans noch mehr wie unbedingt nötig (und das war leider immernoch mehr wie gewollt) mit diesem Verein auseinander zu setzen.
Zuviel lief schief. Immer wieder neue Horrormeldungen von fehlenden Geldern, eigenwilligem Umgehen mit Fanstrukturen seitens des Präsidiums, die mir nicht gefallene Marketingrichtlinie, die den Verein meiner Meinung nach in die falsche Richtung treibt, und nicht zuletzt die totale Lethargie großer Teile der Fanszene liessen die Motivation, weiter an dieser Seite zu arbeiten und auf diese Weise der Fanszene was von dem zurückzugeben, was einige aus der Fanszene mir geben, auf einen gefühlten Dringlichkeitswert von „Irgendwann, nächstes Jahr….“ herabsinken.
Oftmals bekam ich den Eindruck, dass man von Seiten des Vereins mit dieser Fanszene alles machen kann. Solange jeder Zuschauer noch seine 4 bis 6 Bier pro Heimspiel bekommt – auswärts fährt ja eh kaum noch ein Hamburger mit – solange ist vielen so vieles sowas von scheisseegal, was in diesem Verein alles aus dem Ruder läuft. Und dann fragt man sich, ob man für diese Fans was regelmäßig mit Arbeit verbundenes produzieren möchte, wenn man das Gefühl hat, ohnehin nur auf eine desinteressiert konsumierende Fanschar einzureden, die solange zu allem ja und amen sagt, bis man ihr entweder das Bier wegnimmt, oder aber die Eintrittskarten teurer macht.
Dafür war mir lange die für eine (einst?) relativ umfangreiche Seite zu investierende Arbeitszeit (teilweise würde ich sowas nicht mehr nur als Hobby bezeichnen wollen, wenn man zeitweilig jeden Tag mehrere Stunden am rumwerkeln ist) einfach zu schade.
Mitlerweile stecke ich nun jedoch wieder in einer Art Drangphase.. Ich will was verändern, und dafür braucht es Leute, die änlich gepolt sind. Um die jedoch zu gewinnen oder zumindest vom eigenen Standpunkt zu überzeugen oder wenigstens den eigenen Standpunkt mitzuteilen, braucht es mehr als ein Forum, wo die meisten „Diskussions“beiträge sich lediglich darum drehen, wer gerade was isst oder welche Musik jemand gerade hört.
Darum nun also diese noch recht halbgare Seite, die noch lange nicht das ist, was sie einmal war, und erst recht nicht das, was ich mit ihr noch vorhabe – und das ist bedeutend mehr als das, was sie einstmals noch vor einem Jahr war. Aber dazu werde ich jetzt noch nichts sagen. 😉
Sicherlich werde ich dabei das eine oder andere Male bei manchen Personen anecken. Aber das ist es mir bei den entsprechenden Personen dann zum einen Wert, und zum anderen wäre das auch nichts anderes als in den letzten Jahren – und insofern kann ich es verschmerzen, wenn einige mitlerweile mit mir „nicht mehr können“. 😀
[…] Moin, nach ziemlich genau einem Jahr Offlinezeit ist meine FC St. Pauliseite “Welcome to the hell of FC St. Pauli” wieder online. Alternativ auch unter http://www.stpaulianer.de zu erreichen. Über die Hintergründe, wie es zu der recht langen Offlinezeit kam, schreibe ich […]