Am vergangenen Freitag schlug der magische eF Ceh Sankt Pauli, allez… nunja, schlug St. Pauli den Tabellenletzten, und zugleich auch 3. Rot Weißen Regionalliga-Nord- Verein namens Oberhausen mit 3:1. Wer zu spät kam und dann auch noch zu früh ging, sah bei diesem Viertorespiel aber nur 2 Tore, nech, Pierre? 😀
Wenige Tage zuvor, am Dienstag, unterlag man beim ebenfalls damaligen Tabellenletzten Rot WeissFortuna Düsseldorf völlig verdient mit 2:0. Da man mit dem Berichteschreiben in dieser englischen Woche sonst ja gar nicht mehr hinterherkommt, das Ganze jetzt mal in einem gemeinsamen Bericht…
Nen schöner Freitagabend wars, der das Spiel in Düsseldorf durchaus wettzumachen wußte. Überhaupt, Düsseldorf, was war das denn?!
Schon die Hinfahrt verlief ein wenig eigenartig. Eigentlich recht ereignis- und musiklos, aber doch hin und wieder mit einem etwas ungläubigem Blick von mir.
- Da war die Autobahn in Höhe Essen – als dann plötzlich auf dem Mittelstreifen der Autobahn eine Bushaltestelle auftauchte. Und als sei das nicht genug, fuhr dort dann auch noch ein Bus, wie auf Schienen, an uns vorbei, während wir gerade im Stau standen. Auf Schienen deswegen, weil er gewissermassen mit seinen Reifen in einer Fahrrinne fuhr, wo halt nur noch die in die Straße eingelassenen Schienen fehlten – dann wäre er vom Bus zur Straßejnbahn mitten auf einer Autobahn mutiert.
- Und was sollen diese eigenwilligen Ampeln auf den Autobahnauffahrten? Sind die Ruhrpöttler nicht in der Lage, sich ohne deren Hilfe in den mehr oder weniger fließenden Verkehr einzufädeln? Da steht an jeder Auffahrt eine Ampel, die permemant von Rot auf Grün wechselt, und je Grünphase nur jeweils ein Auto auf die Autobahn auffahren läßt. Erinnert mich ein wenig an die DDR- Autobahnen, kurz nach der Grenzöffnung, da blieben die dortigen Bewohner auch mal gerne am Ende des Beschleunigungsstreifens einfach stehen, wenn sie das mit dem Reißverschlußverfahren nicht hinbekommen hatten.. Um das zu vermeiden, sind im Ruhrpott nun also Ampeln kurz vor den Beschleunigungsstreifen, aber schon auf der Autobahn, hingestellt worden, jo, ist ja auch schwer, das Reißverschlußverfahren anzuwenden, daß kann einen Ruhrpöttler scheinbar schonmal überfordern, lol.
- Und dann erst diese Abflughalle namens TUI- oder LTU-Arena… Da passt der Name echt mal wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge… Abgesehen von der Turnhalle in Gelsenkirchen habe ich noch kein Stadion erlebt, wo man eine Glastür durchschreiten muß, um ins Stadion zu gelangen. Hatte man dieses getan, empfing einem eine gar seltsame Athmosphäre, die mehr an eine Flughafenabfertigungshalle als an ein Stadion zu erinnern vermochte. Graue Wände (soweit noch nichts ungewöhnliches für diese sterilen neuen Stadien), garniert mit
GateBlockschildern an der Decke, und rundherum führende, lange Gänge. Das innere des Stadions war weder zu hören, noch zu sehen, und auch nicht zu erahnen. Man sah Popcornverkäufer, Bier- und Wurststände, die aber allesamt im weiten Stadionumlauf recht verloren wirkten. Mit Fußball hatte das dortige Stadionvorbauteil jedenfalls nichts zu tun.
Aber das betraf dann ja auch das folgende Spiel vom FC St. Pauli, der vielleicht, wenn man denn großzügig ist, eine Torchance in den ganzen 90 Minuten fabrizieren konnte. Das dann Hollerieth noch einen Elfmeter verursacht haben soll (obwohl der Spieler erst fiel, nachdem er 5 Meter von Hollerieth entfernt war, und bis dahin weder taumelte oder sonstwas auf einen Kontakt hindeutete), und das Eger in der 82.. Minute dann auch noch Gelb-Rot wegen Meckern sah, passte da nur zu gut ins Bild. Nun gut, abgeharkt und vergessen, das erst nach Verlängerung gewonnene Pokalspiel gegen Burghausen wenige Tage vorher lag den Spielern scheinbar noch in den Knochen, sei ihnen verziehen.
Fortuna Düsseldorf: Nulle – Barth, Scharpenberg, Cakir – Lambertz, T. Kruse, Marzok, Heeren – Podszus, D. Wolf, Pusic
FC St. Pauli: Hollerieth – Gunesch, Morena, Eger, Brückner – Boll – Tornieporth, Schultz, Shubitidze – Wojcik, Luz
Wechsel: 77. Cebe für D. Wolf, 84. Melunovic für Marzok, 90. Böcker für Heeren – 46. Mazingu-Dinzey für Brückner, 64. Arifi für Tornieporth, 77. Adrion für Schultz
Schiedsrichter: Lupp
1:0 Podszus (18.), 2:0 Heeren (69.). Gelb: Pusic – Eger, Schultz, Hollerieth, Morena. Gelb-Rot: Eger (82.) wegen Meckerns. Zuschauer: 10.217, davon 1.500 St.Paulianer, die aber nur sehr sporadisch mal zu hören waren.
St. Pauli – Rot Weiß Oberhausen 3:1
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