Der FC St. Pauli von 1910 e.V. hat das Geschäftsjahr 2003/2004 mit einem bilanziellen Plus in Höhe von TEUR 80 abgeschlossen.
Im Vergleich zum Vorjahr sank der Umsatz von TEUR 8.555 auf TEUR 4.636 um 46 %. Während die Erlöse aus dem Spielbetrieb im ersten Jahr in der Regionalliga (in erster Linie Zuschauereinnahmen) nur um 20 % auf TEUR 2.542 sanken, machten sich insbesondere die um 84 % auf TEUR 711 gesunkenen Einnahmen aus Fernseh- und Hörfunkverwertung (TEUR 4.278 in der 2. Bundesliga, Saison 2002/2003) bemerkbar. Die sonstigen betrieblichen Erträge (Signing Fees, Mitgliedsbeiträge u.a., aber auch Erlöse aus der Retterkampagne) betrugen TEUR 3.038 (Vj. 2.402). Die Kosten sanken um 39 % auf TEUR 7.242. Dabei wurden für die Mannschaft inclusive gesundheitlicher Betreuung und Sportausrüstung TEUR 2.722 verwendet.
Insgesamt wurde ein Betriebsergebnis von TEUR 340 (Vj. TEUR – 842) erwirtschaftet. Nach Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf Finanzanlagen verbleibt ein Jahresüberschuß von TEUR 79 (Vj. TEUR – 2.298). Der Verein hat damit die bereits angekündigte „schwarze Null“ realisiert.
In das Ergebnis sind jedoch sowohl bei Kosten als auch Erlösen außerordentliche Faktoren eingeflossen. So betrugen die positiven Effekte aus Sondererlösen (Mel Ramos, Retterkampagne etc.) im laufenden Geschäftsjahr noch TEUR 789. Auf der anderen Seite flossen außerordentliche Aufwendungen wie Steuerrückstellungen, Abschreibungen auf Spielerwerte und Forderungen und Rückstellungen für die Personalie Franz Gerber von ca. TEUR 750 in die Bilanz ein.
Die Eigenkapitalsituation verbesserte sich von minus TEUR 1.538 auf minus TEUR 1.458. Eine Überschuldung ist jedoch wie auch in den Vorjahren aufgrund der vorhandenen Medienverwertungsrechte und der stillen Reserven nicht gegeben. Die vereinnahmten Mittel wurden zu einen guten Teil zur Rückführung von Verbindlichkeiten verwandt. Insgesamt wurden die Verbindlichkeiten um TEUR 1.224 auf TEUR 1.967 zurückgeführt. Dabei sanken die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um TEUR 308 auf TEUR 703. Nach wie vor hat der FC St. Pauli keine Bankverbindlichkeiten.
„Die vorgelegten Zahlen bewegen sich im Rahmen unserer Planungen“, sagt Finanzvorstand Marcus Schulz. Dennoch bleibt der FC St. Pauli in der Sanierung. „Konsolidierung ist nach wie vor die erste Pflicht. Wir sind noch immer in schwerer See und haben nicht besonders viel Wasser unter dem Kiel“.
Hamburg, den 01. November 2004
FC St. Pauli – Pressestelle
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