Na bitte: grottenschlecht Fußball gespielt, 1:2 im Abstiegskampf gegen einen auch nicht übermäßigen Gegner verloren und doch gab’s am Millerntor was sensationelles: die Fans! (Zumindest sieht das eine größere Hamburger Tageszeitung so, aber gut, wer liest die schon…). Das kann man nun deuten wie man will. Sicherlich gab’s am Support nicht viel zu nörgeln, beim Stande von 0:2 ein unbeugsames „Aux armes!“ zu schmettern ist tatsächlich sensationell (wurde auch mal wieder Zeit, ich steh auf das Teil).
Und auch sonst konnte man der Gegengeraden wohl nicht den gleichen Vorwurf machen wie einigen unserer Kicker, nämlich kampflos aufgegeben zu haben.
Allerdings fängt genau an dieser Stelle auch mein Unverständnis für partielle Zurüchhaltung an. Den wer (außer mir und ein paar anderen) wollte die Jungs den wirklich kämpfen sehen und hat dies auch zum Ausdruck gebracht?
Phasenweise erschien mir nichts notwendiger als ein (verbaler) Tritt in den Arsch! Aber jeder zaghafte Versuch, der Mannschaft zu vermitteln, was man von ihr erwartet, wurde im Keim erstickt. Wo jede andere Mannschaft schon längst gnadenlos ausgepfiffen wird (was bei uns glücklicherweise noch nicht zu den üblichen Gepflogenheiten gehört) fassen wir die Spieler immer noch mit Samthandschuhen an.Wie soll den da der Funke rüberkommen?!
Wie gesagt, es geht nicht darum, hemmungslos und undifferenziert seinem Unmut freien Lauf zu lassen. Aber Support ist halt nur Support wenn‘ auch welcher ist…(jaja, und der Ball ist rund und ein Spiel dauert…).
Allen Ernstes: wann wenn nicht jetzt wollen wir sie kämpfen sehen, Gras fressen, Blut schwitzen bis nix mehr geht? An diesem Punkt waren jedenfalls die wenigsten der Spieler vom Samstag.
Soviel zu meinem einzigen (ich betone das!) Kritikpunkt bezüglich des Supports, ansonsten kann ich nur sagen „Auf zum Derby!“ und, liebe Mannschaft:Ich will Euch kämpfen sehen!!!
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