„Tele2“ meint, ich hätte nicht alle Tassen im Schrank
Na super. Eben rief hier jemand von Tele2 an, meldete sich nach dreimaligem „Hallo?!“ meinerseits (ich habe mir abgewöhnt, mich mit Namen zu melden…) dann mit Namen und Firma und stellte als erstes die Frage, ob sie denn mit einem Stefan Rosskopf (also mir) sprechen würden.
Ja, meine Güte, wofür ist das wichtig, oder wofür rufen die hier an, wenn sie nicht mit mir sprechen wollen? Auf meine Bitte, dass sie doch erstmal erläutern sollten, was sie eigentlich wollen und wofür sie anrufen würden, wurde dann für mich dann doch recht überraschend seitens Tele2 reagiert, denn man bohrte erneut nach, ob man denn mit einem Stefan Rosskopf spräche. Ist leider nicht die richtige Antwort gewesen…
Nach kurzem Einstreuen, dass ich heute bereits 5 Anrufe irgendwelcher obskurer Marktforschungsunternehmen hatte und diese alle seltsam änlich klingend begannen (erst ich mit „Ja, hallo? …. Hallo? … äh, hallo?!“, dann die mit „Ja, hier ist xyz der Firma zyx, spreche ich mit Stefan Rosskopf…?“), und Hinweis darauf, das ich jetzt zunächst einmal gerne erfahren würde, was denn das Anliegen des Anrufers war, hat dann die Mitarbeiterin von Tele2 doch etwas ungewöhnlich reagiert – ist ja mal ganz interessant, wenn man deren Gesprächsleitfaden durcheinanderbringt, meiner sah so eine Gesprächsführung aber leider vor…
Nunja, das weibliche Gegenüber von Tele2 reagierte wie gesagt ebenfalls recht unkonventionell auf meine Frage, weshalb sie mich denn anriefe, nämlich mit einem gepflegten
„Sie haben doch nicht mehr alle Tassen im Schrank“, gefolgt vom Auflegen.
Insofern kann deren Anliegen ja kein wichtiges sein, wenn das davon abhängig ist, wer denn da am anderen Ende der Leitung ist. Wahrscheinlich bloss wieder irgendeine Telefonumfrage, oder die Frage, ob ich denn nicht mit meinem Telefonanschluss zu denen wechseln möchte…
Nein, zu Firmen, die potentielle Neukunden mit „Sie haben doch nicht alle Tassen im Schrank“ und darauffolgendem Auflegen ködern wollen, bloss weil die bei einem Anruf direkt wissen wollen, worum es dem Anrufer eigentlich gehen würde, ohne das sie einem geradezu nötigen, ihnen den eigenen Namen zu bestätigen, nein, zu solchen Firmen möchte ich nicht wechseln, schon gar nicht, wenn die mich direkt im ersten Kontakt derartig beschimpfen, bloss weil ich vor meiner Namensbestätigung zunächst einmal wissen möchte, welchen Zweck der Anruf einer Firma, mit der ich noch nie einen Kontakt hatte, denn erfolgen würde…
Super Kundenwerber, klasse gemacht, insofern wird es, was meine Seite angeht, ganz sicher auch dabei bleiben, dass ich auch weiterhin mit denen keinen telefonischen Kontakt haben möchte (und schonmal gar nicht deren Kunde werde, womöglich ist hier dann mal ein Defekt, und ich muss mich als werweisswas bezeichnen lassen, bloss weil ich denen sage, dass es hier auch keine „Fehlermeldung 928“ gebe, weil ich kein Windows nutze…). 🙂
Achja, in diesem Zusammenhang immer wieder lustig: Das Telefonumfragen-Counterscript, die perfekte Gesprächsführung für Werbeanrufe und Telefonumfragen, hehe.
Kommentar verfassen