Unfähige Web“designer“
Man, die Jungs von Dot-Realities.de sind echt mal wieder selten unfähig, da ist quasi Nomen est omen, im schlechtesten Sinne… Ich bin als eifriger Websurfer (und Webseitenerzeuger) ja mitlerweile so einiges gewöhnt, aber hin und wieder verschlägt es mir dann doch nochmal die Sprache, wenn ich die Anforderungen lese, die Unternehmen an ihre Kunden stellen…
Aber wie komme ich auch dazu, als potentieller Kunde auf die Webseite disorder-berlin.de zu surfen, um dort einen Sweater zu bestellen?
Weil ich so dreist war, lande ich erstmal direkt auf http://www.disorder-berlin.de/content/framesets/download.php. Mal ganz davon abgesehen davon, dass ich die farbliche Gestaltung der Seite für ziemlich gewöhnungsbedürftig halte, fallen mir doch noch folgende weitere Punkte ein:
- „Dein Browser ist älter als Version 5“ –> Mein Browser ist nicht älter als Version 5. Er ist Version 8.51, wie man in der Titelzeile von obigem Screenshoot wunderbar sehen kann. Angeblich soll die Seite auf Opera ab Version 7 optimiert sein. Warum darf man dann mit Opera 8.51 nicht rauf (obwohl als Browseridentifikation „Opera/8.51 (X11; Linux i686; U; en)“ gesendet wurde?
- „Deine Proxy- bzw.Firewalleinstellungen verhindern das Versenden relevanter Daten.“ –> Was sind denn „relevante Daten“, ich dachte, es geht hier um simple Textdateien des Dateityps .html und dazu vielleicht noch ein paar Grafiken? Proxyserver ist deaktiv. Firewall ist hier nicht. Also wieder falsch geraten.
- Wieso führen mich die Downloadadressen für die runterzuladenden Browser eigentlich direkt zu den Windows-Versionen der entsprechenden Browser? Meint der Seitenersteller ernsthaft, die Seite würde besser funktionieren, wenn ich hier einen Windowsrechner emuliere und mit den Windowsversionen der Browser auf die Shopseite surfe?! Vielleicht mit Wine oder so? Hehe
Könnte es sein, dass einfach die Browserabfrage defekt ist? 😉
Zumal die Seite ja erwartungsgemäß funktioniert, wenn ich eine über einen Bekannten in Erfahrung gebrachte URL verwende (http://www.disorder-berlin.de/content/framesets/produktekatalog.php?kategorie=3), und und so die defekte Browserabfrage umgehe? Was sollen eigentlich immer diese scheiss Browserabfragen, die sollen einfach gültige Seiten erstellen, dann funktioniert das auch überall, und jeder dürfte Kunde werden.
Naja, dann will man den Leuten, die das verbrochen haben darauf hinweisen, dass ihre Browserabfrage völlig verhunzt ist… Man sucht also nach einer Mailadresse, wo man das melden könnte – aber leider ist natürlich sowas nicht vorhanden, wozu auch…
Gehen wir also mal einfach auf die Webseite der Leute, die diese Shopseite verbrochen haben. Eben dot-realities.de. Als ich dann jedoch als Begrüssung auf deren Webseite erstmal die Anforderungen sah, die sie den an ihrem Unternehmen interessierten Seitenbesucher stellen, habe ich das dann doch gelassen und schreibe nun stattdessen lieber diesen Blog – Eintrag, denn leider erfülle ich ihre Voraussetzungen für einen Seitenbesuch nicht… Schade, ich hätte das gerne mit denen auf direktem Wege geklärt, aber das war mir leider nicht möglich…
Manche Firmen scheinen nicht auf jeden Kunden angewiesen zu sein…. aber vielleicht lehrt sie die baldige Insolvenz dann ja eines Besseren.
Warum mich sowas aufregt, obwohl es eigentlich altbekannt ist? Weil solche Deppen offenbar noch immer in dem Bereich arbeiten, während Leute, die das besser könnten ohne Aufträge dasitzen. Neid? Nein, Ärger darüber, dass man nicht überall surfen darf, weil manch „Webdesigner“ meint besser zu wissen, wer Kunde eines Unternehmens werden möchte.
Aber ob auch deren Kunde davon weiss, welche Anforderungen die beauftragte Webseitenagentur an die eigenen Kunden stellt?
disorder 22:48 am 1. März 2006 permalink |
d bist ja lustig! bin ehrlich amüsiert!
thanx,
disorder – live crew!
Kiezkicker 23:16 am 1. März 2006 permalink |
Ah, hat der Trick mit dem Referer also tatsächlich geklappt, ich bin begeistert.