Live8 in Berlin – Klingklangklong im Kleinen
Meine Güte, was bin ich froh, nicht nach Berlin gefahren zu sein… Eben kurz im Vorbeigehen Bilder aus Berlin gesehen, und mich direkt wieder an einen Artikel vom 24.Juni in der Süddeutschen erinnert…
„Eine schmale Bühne in der Nähe der Siegessäule, und dann ein Zuschauerschlauch von 24 Metern Breite und 1,5 Kilometer Länge! Das Ergebnis: die Menschen werden sozusagen Schlange stehen.“
Dass der Berliner Senat nach „ewigem Hin und Her“ am Ende die „Straße des 17. Juni“ zwischen der Siegessäule und dem Brandenburger Tor zur Verfügung stellte, macht die ganze Sache laut Lieberberg nun nicht einfacher. „Die haben gedacht, was für die ,Love Parade` gut ist, ist für ,Live 8` billig. Aber wir veranstalten doch keine Parade! Bei ,Live 8` haben wir nun das absurdeste Konzertareal der Welt:
Eine schmale Bühne in der Nähe der Siegessäule, und dann ein Zuschauerschlauch von 24 Metern Breite und 1,5 Kilometer Länge! Das Ergebnis: die Menschen werden sozusagen Schlange stehen.“
Und ich muß sagen: Der Autor hatte ganz offenkundig Recht.
Was für einne beschämende Kleingeistigkeit. Bevor ich mich irgendwo in eine einen eineinhalb Kilometer langen und 24 Meter breiten Menschenschlauch reinquetsche, höre ich mir das Konzert lieber gleich im Radio an- da sieht man dann im Zweifelsfall (im Gedanken) mehr als live beim Konzert in Berlin – 1,5 Kilometer von der Bühne entfernt…
Auf http://www.aol.de/shared/musik_live8/index.jsp gibt es übrigens die Streams aus 6 Städten sowie einem gemeinsamen.
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